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Die Bundestagswahl ist eine Verhältniswahl, die Anzahl der Wählerstimmen für eine Partei bestimmt also deren Abgeordnetensitze. Die mathematische Proportionalität kann dabei schon wegen der Tatsache, dass nur ganze Sitze verteilt werden, nicht eingehalten werden. Hinzu kommen Phänomene wie die Erst- und Zweitstimme, die das mathematische Bemühen um eine Sitzverteilung den exakten Verhältnissen nach erschweren.

Mit Hilfe der Mathematik kann der Wählerwille in Parlamentssitze umgerechnet werden. Dabei gibt es keine Lösung, die am fairsten oder demokratischsten ist.

Anhand der Sitzverteilung konnten die Schüler*innen an einem konkreten Beispiel sehen, welchen Einfluss mathematische Modellierungen im politischen und gesellschaftlichen Bereich haben.

Am Ende des Workshops wurde die Frage diskutiert, warum der Bundestag aktuell so groß werden kann.

Text: Auszug aus der Projektbeschreibung des Referenten (RWTH Aachen)

Foto: BEC