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Wir als EvT-Schüler:innen der Q2 freuen uns, dass wir die Ehre hatten, an einer Debatte mit der Politikwissenschaftlerin Prof.‘in Dr. Gesine Marianne Schwan teilnehmen zu können.

Hauptthema der Debatte war die Frage nach dem Umgang mit Schutzsuchenden. Nach einer Rückfrage an das Publikum stellte sie fest, dass am EvT durch die persönlichen Lebensgeschichten einiger Schüler:innen das Thema sehr präsent ist.

Um diese humanitäre Krise zu beenden, schlägt Frau Schwan ein sogenanntes „Matching System“ vor. Dieser Ansatz löse gleich zwei Probleme gleichzeitig, zunächst die Frage nach dem Umgang mit Geflüchteten, aber auch den Arbeits- und Fachkräftemangel. 

Beim Matching System handelt es sich um einen Algorithmus, der die Bedürfnisse der Flüchtlinge mit den Anforderungen der jeweiligen Kommunen, am besten europaweit, zusammenbringt und so die Bedürfnisse der Kommunen, aber auch explizit der Geflüchteten respektiert werden.

So würden auch Probleme wie Binnenmigration der Flüchtlinge oder das Gefühl der Gleichgültigkeit, das viele verspüren, und das Gefühl des Kontrollverlusts gelöst werden. Nur so könne dieses Problem bewältigt werden - hartes, unmenschliches Vorgehen an den Außengrenzen, respektive Abschreckung, habe noch nie gewirkt und würde auch nie etwas anderes als Leid erzielen. 

Um den Zustand unserer Demokratie zu verbessern, sollten laut Frau Schwan die Gruppen mit verschiedenen Interessen in direktem Dialogen miteinander stehen, anstatt renitent zu versuchen, nur ihre eigenen Interessen durchzusetzen. So würden angemessene Lösungen gefunden werden, bei denen die Interessen beider Parteien erfüllt werden. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein sehr interessanter, bereichernder und auch witziger Nachmittag war. Wir haben viel Neues gelernt, uns wurde auf Augenhöhe begegnet und wir durften auch an der Diskussion teilhaben und unsere Impulse dazugeben.  

Text: Jonas L., Pablo S. P. (Q2), Fotos: L. Fiestelmann
 
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